
Hillensberg. Das erste Historische Zweiradtreffen am 14. und 15. Juni 2025 in Selfkant-Hillensberg war ein toller Erfolg.
Meistens sind es Traktoren, die auf dem Weg zu einem Oldtimertreffen rattern und knattern. Im Bergdorf Hillensberg im Selfkant hatten die dortigen Oldtimerfreunde nun aber eine weitere Idee und haben ein ganz neues Event ins Leben gerufen: Das erste reine Motorradtreffen mit historischen Zweirädern und Beiwagen ließ das Herz der Oldtimerfreunde höher schlagen.
Die Besucher kamen ins Schwärmen. Vor allem viele Senioren, die zum Treffen gekommen waren, gerieten ins Schwärmen: Das Gefühl von Freiheit, wenn man in den 60er und 70er Jahren mit dem Roller übers Land düste, stellte sich offensichtlich ganz schnell wieder ein. Wer damals eine Zündapp sein Eigen nennen konnte, der war einfach nur happy – die Zünder-Apparatebau-Gesellschaft war einer der ganz großen deutschen Motorradhersteller in der Zeit von 1921 bis 1984.
Bereits bei der Anfahrt der Motorräder wussten die Motorradliebhaber, welche Maschine da gerade anrückte. Weit über 150 historische Motorräder hatten Hillensberg als Ausflugsziel auserkoren. Es stellte sich ein besonderes Soundgefühl vergangener Tage ein.
Eine Wehrmachtsmaschine aus dem Jahre 1940 war die älteste Maschine in Hillensberg. Viele alte Schätzchen wie eine DKW aus dem Jahre 1951 sorgten aber ebenfalls für großes Staunen. Hingucker waren auch Simson-Maschinen aus der früheren DDR, die nach Vogelarten wie Schwalbe, Sperber oder Habicht benannt wurden. Bei den Modellen wurde deutsche Wertarbeit deutlich, denn die Schmuckstücke alter Tage sind im Grunde unverwüstlich, so auch eine Puch aus den 1950er Jahren, Kreidler Florett und Norton aus den 60ern, Zündapp Modelle wie Falconette oder Guzzi sowie Vespa-Roller in verschiedenen Ausführungen.
Der Dorfplatz im Schatten der Pfarrkirche sowie das Bürgerhaus in Hillensberg wurden an den beiden Tagen zum Mekka für Motorradliebhaber.
PM / red.