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Jetzt ist wieder Tee-Zeit – Mit den Heilkräften der Natur durch den Herbst

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Der Herbst steht vor der Tür, die Tage werden kürzer und nasser und die Temperaturen sinken. Was gibt es da Schöneres, als sich mit einer heißen Tasse Tee aufzuwärmen? Doch Tee ist nicht nur ein köstliches Getränk, sondern auch eine Quelle natürlicher Heilkraft, die uns gesund und vital durch die kalte Jahreszeit bringen kann. In diesem Artikel erfährst du mehr über die heilenden Wirkungen verschiedener Teesorten und wie du deinen Tee richtig aufbrühst, um das Beste aus jedem Blatt herauszuholen.

Kräutertee – ein gesundes Geschenk der Natur

Zu viele Medikamente nimmt niemand gerne ein. Doch in der Erkältungszeit kommen wir oft nicht ohne aus. Handelt es sich um reine Naturmedizin in Form von Kräutern, Extrakten oder Tees macht uns die Einnahme im wahrsten Sinne des Wortes deutlich weniger Bauchschmerzen. Außerdem schmeckt die heilsame, natürliche Variante oft besser. Es ist also meist eine gute Idee bei leichten Beschwerden oder zur Vorbeugung erst einmal mit der Kraft der Natur entgegenzusteuern. Insbesondere Tees sind eine empfehlenswerte Naturmedizin-Variante, denn sie sind fertig abgepackt, richtig dosiert, leicht aufzubrühen und tun in der kalten Jahreszeit auch noch richtig gut. Wer sich mit der Wirkung der einzelnen Kräutertees auskennt, kann so manchmal eine Erkältung abwenden oder zumindest deutlich verkürzen. 

Die Kunst des richtigen Aufbrühens

Damit die heilenden Wirkstoffe der Tees ihre volle Wirkung entfalten können, ist auch das richtige Aufbrühen entscheidend. Die ideale Wassertemperatur hängt von der Teesorte ab. Grüner Tee und Weißer Tee benötigen etwa 70–80°C heißes Wasser, um nicht bitter zu werden. Schwarzer Tee und Kräutertees können mit kochendem Wasser (ca. 95–100°C) übergossen werden. Eine Empfehlung findet sich in fast allen Fällen auf der Verpackung des Tees. Auch die Ziehzeit variiert je nach Tee. Grüner Tee sollte nur 2–3 Minuten ziehen, um ein bitteres Aroma zu vermeiden. Kräutertees können dagegen bis zu 10 Minuten ziehen, um alle Wirkstoffe freizusetzen. Schwarzer Tee liegt mit einer Ziehzeit von 3–5 Minuten dazwischen. Die spezifische Ziehzeit findet sich ebenfalls auf der Verpackung. Ob Beutel oder lose ist bei der Zubereitung reine Geschmackssache. Insbesondere Arzneitees entfalten als lose Blätter (erhältlich zum Beispiel in der Apotheke) erst ihre volle Wirkung. Für einen optimalen Geschmack sollte man etwa einen Teelöffel lose Blätter pro Tasse verwenden. Bei Beuteltees reicht in der Regel ein Beutel pro Tasse. Noch ein Extra-Tipp für vollen Genuss: frisches gefiltertes Wasser verwenden, da der Chlorgehalt und andere Verunreinigungen den Geschmack beeinträchtigen können. 

Hier die wichtigsten Basis-Tees mit Heilwirkung im Überblick:

Kamillentee – mild und entzündungshemmend
Kamille ist ein altbewährtes Hausmittel gegen Magen-Darm-Beschwerden. Der Tee wirkt entzündungshemmend, krampflösend, beruhigend und ist mild im Geschmack. Besonders bei Erkältungen und Magenverstimmungen ist Kamillentee ein treuer und wirksamer Begleiter.

Pfefferminztee – krampflösend und befreiend
Pfefferminztee ist ein erfrischender Klassiker, der bei Verdauungsproblemen hilft. Er wirkt kühlend und krampflösend und kann auch Kopfschmerzen lindern. Bei Erkältungen sorgt er für eine freie Nase, denn das enthaltene Menthol lässt die Schleimhaut abschwellen.

Salbeitee – antibakteriell und schleimlösend
Salbei ist bekannt für seine antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften. Salbeitee ist deshalb ideal bei Halsschmerzen und Entzündungen im Mundraum. Auch bei übermäßigem Schwitzen kann das Heilkraut Linderung verschaffen.

Fencheltee – beruhigend und lindernd
Fenchel wirkt beruhigend auf den Magen und fördert die Verdauung. Bei Blähungen und Völlegefühl leistet Fencheltee schon Babys gute Dienste. Zudem wird er häufig bei Erkältungen zur Schleimlösung eingesetzt. Kleiner Geheimtipp: Fenchelhonig kann im Tee oder pur helfen, Reizhusten zu lindern.

Ingwertee – gegen Übelkeit und immunstärkend
Ingwer ist ein echtes Allround-Talent. Der scharf-würzige Tee stärkt das Immunsystem, wirkt entzündungshemmend und fördert die Durchblutung. Besonders bei Erkältungen, (Reise-)Übelkeit und Verdauungsbeschwerden ist Ingwertee eine gute Wahl.

Grüner Tee – stoffwechselanregend und antioxidativ
Grüner Tee ist reich an Antioxidantien und schon lange bekannt für seine gesundheitsfördernden Eigenschaften. Er stärkt das Immunsystem, regt den Stoffwechsel an und kann dabei helfen, den Cholesterinspiegel zu senken. Dank seiner anregenden Wirkung ist er außerdem ein guter Ersatz für Kaffee.

Rooibostee – entspannend und schlaffördernd
Rooibos, auch Rotbuschtee genannt, ist koffeinfrei und reich an Mineralstoffen. Er hilft, zu entspannen und kann Schlafprobleme und Nervosität lindern. Rooibos enthält zudem viele Antioxidantien, die das Immunsystem stärken und entzündungshemmend wirken.

Kurkuma-Tee – Immunbooster und verdauungsfördernd
Kurkuma, das goldene Gewürz, hat starke entzündungshemmende Eigenschaften. Kurkuma-Tee unterstützt die Leberfunktion, fördert die Verdauung und kann bei Gelenkschmerzen Linderung verschaffen. Er ist auch als Immunbooster sehr beliebt.

Fazit: Mit Tee gestärkt durch den Herbst

Ob klassischer Kamillentee, würziger Ingwertee oder exotischer Kurkuma-Tee – die Natur hält eine Fülle von Heilkräften für uns bereit. Richtig zubereitet, entfalten die Tees ihre volle Wirkung und können uns heilsam durch die kalte Jahreszeit begleiten. Warum also nicht mal wieder eine Tee-Pause einlegen?

Nicole Busch

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