
Übach-Palenberg. Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat mit dem Förderprogramm „Nachhaltige Wirtschaftsflächen Rheinisches Revier“ ein innovatives Instrument geschaffen, um Kommunen und Projektgesellschaften bei der Entwicklung neuer Gewerbeflächen im Rahmen des Strukturwandels zu unterstützen. Ziel ist es, das Rheinische Revier zu einer klimaneutralen Vorzeigeregion zu entwickeln und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft zu stärken.
In Übach-Palenberg sind die bestehenden Gewerbegebiete bereits weitgehend erschlossen und bieten Unternehmen optimale Rahmenbedingungen. Da die Nachfrage nach zusätzlichen Flächen jedoch ungebrochen hoch ist, arbeitet die Stadt mit Nachdruck an der Entwicklung des Gewerbegebiets Weißenhaus. Ein zentraler Schritt auf diesem Weg war die fristgerechte Einreichung einer Projektskizze im genannten Förderprogramm.
Das Förderprogramm der Zukunftsagentur Rheinisches Revier (ZRR) unterstützt Kommunen dabei, Flächen so zu entwickeln, dass sie den Strukturwandel aktiv gestalten. Im Fokus stehen dabei Klimaneutralität, Ressourcenschonung und technologische Innovation. Die Projektskizze der Stadt Übach-Palenberg umfasst unter anderem Konzepte für mehr Energieunabhängigkeit, nachhaltige Entwicklung sowie die Einbindung von Forschung und Entwicklung. Auch die Stärkung bereits ansässiger Unternehmen – etwa Schwarz Produktion (PET-Flaschenrecycling) oder Neuman & Esser (Wasserstofftechnologie) – ist fester Bestandteil der Planungen.
Die Skizze wurde am 5. September fristgerecht eingereicht. In der darauffolgenden Woche fand ein Austausch mit Bernd Krückel, MdL, und Ulrich Schirowski, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Heinsberg (WFG), statt. Dabei stellte die Stadt ihre Zwischenergebnisse vor und diskutierte die nächsten Schritte für einen Förderantrag.
Die Resonanz war durchweg positiv. Ulrich Schirowski sagte zu, die Stadt bei der Vorbereitung der Antragstellung sowie des anstehenden Fördergesprächs mit der Bezirksregierung behilflich zu sein. Auch eine Unterstützung bei der späteren Vermarktung des Standortes durch die WFG ist denkbar. Zudem wurde gemeinsam mit Bernd Krückel die erforderliche äußere Erschließung des Gewerbegebiets erörtert. Hierfür ist ein neuer Kreisverkehr notwendig, dessen Finanzierung allerdings nicht über das Förderprogramm abgedeckt ist. Um diese Herausforderung zu meistern, soll das Gespräch mit dem Verkehrsministerium auf Landesebene gesucht werden.
Mit der Projektskizze ist ein erster bedeutender Schritt getan. Das nächste Ziel ist das Fördergespräch bei der Bezirksregierung Köln Anfang November, um dort den nächsten Meilenstein für die nachhaltige Weiterentwicklung des Gewerbegebiets Weißenhaus zu setzen.
Quelle: PM Stadt Übach-Palenberg