
Foto: Thorsten Neumann
Waldfeucht. Eigentlich ist es noch sehr früh für eine Bürgermeister-Kandidatur im Rahmen der nächsten Kommunalwahl NRW im Herbst 2025, aber in der Gemeinde Waldfeucht ist dieses Mal alles etwas anders. Bedingt durch die frühe Ankündigung von Bürgermeister Heinz-Josef Schrammen (CDU), bei der Kommunalwahl im Jahr 2025 aus gesundheitlichen Gründen nicht noch einmal antreten zu wollen, bringen sich die ersten Kandidaten für die Nachfolge Schrammens inStellung.
Eröffnet hat das Rennen um das Bürgermeister-Amt in Waldfeucht Thorsten Neumann (47). Er geht als Kandidat der Sozialdemokraten und der Grünen bereits zum zweiten Mal an den Start: Bei der letzten Wahl im Jahr 2020 trat er gegen den amtierenden Bürgermeister Heinz-Josef Schrammen an. Damals sorgte er mit 43 % der Stimmen im eigentlich CDU-lastigen Waldfeucht für einen Achtungserfolg, auf dem er mit seiner erneuten Kandidatur nun aufbauen möchte.
Dabei betont er: „Ich mache ein Angebot für ALLE Bürgerinnen und Bürger. Das Bürgermeisteramt ist ein überparteiliches und deshalb lade ich über alle Parteigrenzen hinweg sämtliche Menschen in der Gemeinde ein, gemeinsam unsere Zukunft zu gestalten“, erklärt Neumann. Mit politischen Themen hat Neumann bereits viel Erfahrung. 14 Jahre war er im Rat der Gemeinde tätig, davon 10 Jahre als Fraktionsvorsitzender und Rechnungsprüfungsausschussvorsitzender. Seit 2020 ist er außerdem einer der stellvertretenden Bürgermeister und kennt damit Verwaltungsabläufe und Akteure in der Gemeinde.
„Auch durch meine Vereinsaktivitäten als Ortsringvorsitzender in Braunsrath und Mitglied im Karnevals- und Fußballverein bin ich immer mitten unter den Menschen und kenne die Themen, die die Bürger beschäftigen“, sagt Neumann.
Sein Programm: ein „neues Miteinander“, in dem der Bürgermeister als Mittler zwischen Bürgerschaft, Rat – also Politik – und Verwaltung fungiert. Er habe nicht nur einen Verwaltungs-, sondern insbesondere einen Gestaltungsauftrag, dem er nachkommen will. „Und das ist exakt das, was die Menschen von mir erwarten und auch erwarten dürfen. Dass wir gemeinsam etwas bewegen und miteinander gestalten – unabhängig von Parteizugehörigkeit, nur an der Sache orientiert zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger in der Gemeinde Waldfeucht“, sagt der Bürgermeisterkandidat.
Die Herausforderungen der nächsten Jahre sieht Thorsten Neumann beispielsweise in der Digitalisierung und im demografischen Wandel. „Wir müssen uns Gedanken machen, wie wir unsere Gemeinde so weiterentwickeln, dass alle Generationen hier auch in Zukunft glücklich und zufrieden in ihrer wunderbaren Heimat leben können. Dazu werde ich natürlich in den kommenden Monaten Vorschläge machen und mit den Bürgerinnen und Bürgern bis dahin, wie schon in den letzten Jahren weiterhin den intensiven Austausch suchen. Ich bin immer gerne nah bei den Menschen und wer mich kennt, weiß, dass das nicht nur eine Floskel und insbesondere nicht nur vor Wahlen der Fall ist“, verspricht er.
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