
Geilenkirchen/Übach-Palenberg. Der Kammerchor des Bischöflichen Gymnasiums Sankt Ursula Geilenkirchen lädt herzlich ein zu zwei Konzerten mit außergewöhnlicher Chor- und Orchestermusik in der Fastenzeit. Zusammen mit einem Projektorchester bieten die jungen Stimmen Johannes Brahms‘ „Ein Deutsches Requiem“ (op. 45) in einer Bearbeitung von Joachim Linckelmann für Kammerensemble dar. Karten sind unter anderem im Sekretariat der Schule ab sofort erhältlich.
Brahms' Requiem ist eines der bedeutendsten geistlichen Werke der Musikgeschichte, ein fester Bestandteil des Konzertrepertoires in einer ungebrochenen Aufführungstradition seit seiner Uraufführung im Bremer Dom im Jahre 1868. Die originale Fassung des Requiems ist für einen Chor von über 200 Sängern mit großem Orchester geschrieben. Da der Kammerchor unseres Gymnasiums diese Größe nicht abbilden kann, wird das Werk in einer Bearbeitung für Kammerensemble, bestehend aus Streicher- und Bläserquintett mit Pauke, aufgeführt. Die Chorpartien entsprechen dem Brahms’schen Original.
Gemeinschaftsprojekt
Seit Beginn des Schuljahrs 2024/25 arbeiten die Sängerinnen und Sänger des Kammerchors an diesem populären Werk, das zweifelsohne zu den herausforderndsten Projekten des Ensembles gehört. Brahms‘ Requiem gleicht einem musikalischen Abenteuer, dem sich die jungen Stimmen unterstützt von einigen Alumni, Eltern und Freunden der Chormusik stellen. Der Solosopran wird gesungen von Margaux Marggraf, der Bariton von Johannes Jost. Das Projektorchester setzt sich um Prof. Keraj von der Hochschule für Musik und Tanz Köln, Abteilung Aachen, zusammen. Die musikalische Leitung übernimmt Chorleiter Thomas Gottschalk.
Ein deutsches Requiem: „wunderbar, erschütternd und besänftigend"
Brahms‘ Requiem ist nach Worten der Heiligen Schrift für Soli, Chor und Orchester auskomponiert. Die deutschsprachigen Texte der sieben Werksätze sind dem Neuen Testament und den Psalmen entnommen. Anders als der Titel Requiem nahelegt, steht das Werk nicht in der Tradition der kirchlich-liturgischen Musik, das heißt der lateinischen Totenmesse, sondern stellt eine Auseinandersetzung mit dem Tod im Geiste romantischer Klangästhetik ohne Beziehung auf kirchlich-konfessionelle Formen dar. Die Musik changiert zwischen der Darstellung von Vergänglichkeit und Ewigkeitshoffnung, zwischen Trost und Trauer. Clara Schumann kommentierte das Requiem in einer Briefkorrespondenz mit Brahms wie folgt: „Aber sagen muss ich Dir noch, dass ich ganz erfüllt bin von Deinem Requiem, es ist ein ganz gewaltiges Stück, ergreift den ganzen Menschen in einer Weise wie wenig anderes. Der tiefe Ernst, vereint mit allem Zauber der Poesie, wirkt wunderbar, erschütternd und besänftigend."
Das Hörerlebnis wechselt zwischen meditativen und mitreißenden Passagen, zwischen Homophonie und kunstvoll gearbeiteter Polyphonie, zwischen Erschütterung und tröstlicher Erhebung. Eingekleidet ist die romantische Klangvielfalt in komplexe harmonische Wendungen, die den Wahrnehmungsfluss ununterbrochen fortspinnen. Kurz gesagt: Brahms‘ Requiem ist ein wahres Klangkaleidoskop, das einen Konzertbesuch lohnt.
Herzliche Einladung
Die Konzerttermine sind am Samstag, dem 15. März 2025, um 19.00 Uhr in der Kirche St. Maria Himmelfahrt, am Marktplatz in Geilenkirchen. Das zweite Konzert findet am Sonntag, dem 16. März 2025, um 16.00 Uhr in St. Dionysius Übach, Kirchplatz in Übach-Palenberg statt. Die Konzertdauer beträgt ca. 80 Minuten. Karten gibt es im Sekretariat des Bischöflichen Gymnasiums St. Ursula, Markt 1, Geilenkirchen, in der Buchhandlung Lyne von de Berg, Gerbergasse 5, Geilenkirchen sowie in der Kirche St. Dionysius Übach nach den Sonntagsgottesdiensten. Die Eintrittskarten sind im Vorverkauf zu einem Preis von 10,- Euro (Erwachsene) und 5,- € (Schülerinnen und Schüler, Studierende) erhältlich, an der Abendkasse zu 15,- € (Erwachsene) und 8,- € (Schülerinnen und Schüler, Studierende). Ein herzliches Dankeschön für die großzügige Unterstützung der Konzerte gilt der Kreissparkasse Heinsberg.
Informationen gibt es auch auf der Schulhomepage www.st-ursula-gk.de.
Quelle: PM