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Kreis Heinsberg & Region

Suchhunde trainieren im Wohnhaus der Lebenshilfe Heinsberg

Foto: Marcel Übachs

Snowy hat in der Wohngemeinschaft für jungen Menschen mit Behinderung die Fährte gleich aufgenommen, Farina Kratzenberg muss jetzt genau auf die Reaktionen ihres Suchhundes achten.


Neue Kooperation mit „K9pro Vermisstensuche e.V.“ stärkt Sicherheit für Menschen mit komplexer Behinderung 

Heinsberg. Vergangenen Freitag war das Wohnhaus der Lebenshilfe Heinsberg in der Innenstadt Schauplatz einer besonderen Übung: Während die Wohngemeinschaft der Jugendlichen mit komplexer Behinderung und einer Autismus Diagnose, in die Ferienfreizeit starteten, erkundeten die ehrenamtlichen Teams der K9pro Vermisstensuche e.V.  aus ganz NRW das Haus und seine Umgebung. Ziel der Aktion war es, den Ernstfall zu proben für den Fall, dass ein Mensch einmal vermisst wird. Die Suchhundeteams nutzten den Tag, um das Gelände, die Wege und Zufahrten rund um das Wohnhaus kennenzulernen. Auch die Räumlichkeiten wurden besichtigt, damit Suchhundeführer im Notfall wissen, wo Spuren aufgenommen werden könnten. Durch die realitätsnahe Übung konnten die Teams wertvolle Erfahrungen sammeln und Abläufe für einen möglichen Ernstfall abstimmen. „Wir wollen einem möglichen Notfall vorbeugen und diese Partnerschaft gezielt ausbauen. So können wir schnell reagieren und mit versierten Ehrenamtlichen, die gemeinsam mit den Spürnasen unsere Umgebung kennen, Maßnahmen einleiten“, erklärt Anne-Katrin Deussen, Leiterin des Wohnprojektes.

Suchhunde – sogenannte Mantrailer – sind speziell ausgebildet, um den individuellen Geruch eines Menschen aufzunehmen und über weite Strecken zu verfolgen. Anhand eines Geruchsträgers, etwa die Schuhsohle, folgen sie der Spur einer Person über Asphalt, Wiesen oder durch bebautes Gebiet. Dabei trennt der Hund den Geruch der gesuchten Person von allen anderen und signalisiert durch Körperhaltung, Richtung und Tempo, wo die Spur weiterführt. Diese Fähigkeit macht die Mantrailer zu einem unverzichtbaren Bestandteil moderner Such- und Rettungseinsätze. Die Arbeit verlangt nicht nur vom Tier, sondern auch von seinem Hundeführer eine hohe Konzentration, da dieser die Zeichen seines Hundes richtig deuten muss. Genau diese intensive Zusammenarbeit wird in der K9pro Staffel regelmäßig trainiert, so Ruth Kamp von der Vermisstensuche e.V., die den Praxistag in der Lebenshilfe Heinsberg organisiert hat.

Die K9pro Vermisstensuche e.V. sind Teil eines bundesweiten Netzwerks engagierter Ehrenamtlicher. Sie üben regelmäßig, um im Bedarfsfall Menschen zu finden, die orientierungslos, verletzt oder in Gefahr sind – zum Beispiel Kinder, ältere Menschen oder Personen mit Behinderung. Durch die neue Kooperation mit der Lebenshilfe Heinsberg werden die Teams künftig auch mit den örtlichen Gegebenheiten in Heinsberg vertraut sein – ein entscheidender Vorteil, wenn im Ernstfall jede Minute zählt.

Am Ende des intensiven, aber äußerst erfolgreichen Trainingstags bedankte sich die Lebenshilfe Heinsberg herzlich mit Kuchen für die Hundeführerinnen und Leckerlis für die vierbeinigen Helfer. „Suchen ist unsere Leidenschaft. Deshalb ist diese Begegnung ein Gewinn für beide Seiten, die in Zukunft mehr Sicherheit gewährleisten kann“, so Ruth Kamp. Informationen über die ehrenamtliche Arbeit mit Suchhunden bietet K9 auf ihrer Homepage https://k9-suchhunde-grevenbroich.de/ 

Quelle: PM Lebenshilfe Heinsberg

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