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Kreis Heinsberg & Region

Saisonrückblick 2024/25: Alemannia Aachen behauptet sich in der 3. Liga - mit Herz, Stolz und Zittern 

Foto: VM/KAM3

Aachen. Nach elf langen Jahren in der fußballerischen Versenkung ist Alemannia Aachen letzten Sommer zurück auf der Drittliga-Bühne gelandet. Der Aufstieg als Meister der Regionalliga West hatte Euphorie entfacht wie lange nicht am Tivoli. Doch schnell zeigte sich: Die 3. Liga ist ein anderes Pflaster – und der Klassenerhalt kein Selbstläufer.

Solider Start, zähe Mitte
Die Saison begann vielversprechend. Am 3. August 2024 setzten die Schwarz-Gelben direkt ein Ausrufezeichen mit einem 2:1-Auswärtssieg bei Rot-Weiss Essen. Die Euphorie vom Aufstieg schien die Mannschaft zu tragen – auch wenn bald die Realität Einzug hielt. Es folgten viele umkämpfte Partien, aber zu oft trennte sich Aachen unentschieden. Nach 26 Spieltagen standen 6 Siege, 13 Remis und 7 Niederlagen zu Buche – zu wenig, um sich frühzeitig von den Abstiegsrängen abzusetzen. Sorgen bereitete die Chancenverwertung – ein Problem, das die Alemannia über weite Strecken begleitete.

März als Wendepunkt
Im Frühjahr zeigte das Team jedoch, dass es sich an das höhere Tempo gewöhnt hatte. Mit Siegen gegen Ingolstadt (3:0), Rostock (2:1) und einem 2:0 in Unterhaching gelangen drei wichtige Dreier, die der Alemannia Luft im Tabellenkeller verschafften. Besonders die Defensivarbeit verbesserte sich – die Spieler wuchsen an ihren Aufgaben.

Die Fans: 12. Mann am Tivoli
Ein Pfund, mit dem Aachen jederzeit wuchern konnte, war die leidenschaftliche Unterstützung seiner Fans. Alemannia Aachen ist ein Zuschauermagnet! Der Dauerkartenverkauf erreichte Rekordwerte und oft kamen mehr Zuschauer als bei vielen Erstligaclubs wie beispielsweise Wolfsburg und Hoffenheim. In einem oft grauen Liga-Alltag blieb der Tivoli immer ein stimmungsvolles Bollwerk, das der Mannschaft in engen Spielen Rückendeckung gab. Die 3. Liga insgesamt knackte erstmals seit ihrer Einführung 2008 die Marke von vier Millionen Zuschauern – und das schon drei Spieltage vor Saisonende! Dies ist zu einem großen Anteil auch Aachen zu verdanken: Mit seinem Zuschauerschnitt liegt der TSV auf Rang 2 der Zuschauertabelle – direkt hinter Dynamo Dresden, die gerade in Liga 2 aufstiegen. 

Ziel Klassenerhalt geschafft 
Die Konkurrenz im Tabellenkeller blieb immer eng beieinander, jeder Punkt zählte. Doch Aachen hat sich in dieser Saison bewiesen – kämpferisch, solidarisch, standhaft. Und konnte dann bereits vor dem Ende der Saison und vor dem letzten Heimspiel den Klassenerhalt am 9. Mai feiern – auf dem Sofa, weil konkurrierende Mannschaften Punkte liegen ließen. Im vorletzten Saisonspiel, das gleichzeitig das letzte Heimspiel der Saison war, spielte die Mannschaft dann befreit auf und ließ dem Aufstiegsaspiranten 1. FC Saarbrücken, der zu Gast war, keine Chance: 4:2 hieß es am Ende. Das letzte Spiel auswärts bei SV Wehen Wiesbaden verlor die Alemannia dann mit 2:1 und beendete die Drittligasaison auf Rang 12.
Seit Mitte letzten Jahres ist die Alemannia zurück im Profifußball. Und sie ist anscheinend gekommen, um zu bleiben. 

(VM/KAM3)

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