+49 2454 969525 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Themenspecial Tiere

Hier finden Sie Ratgebertexte zum Thema Tiere

So bleibt der Hamster im Winter warm

Foto: Caroline Seidel-Dißmannel/dpa-mag

Mit Einstreu und Nistmaterial kann man dem Hamster ein kuscheliges Heim bereiten.

Düsseldorf/Hannover (dpa). Nicht zu kalt, nicht zu zugig: Hamster mögen es kuschelig. In Wohnräumen mit Temperaturen zwischen 20 und 22 Grad Celsius fühlen sie sich wohl. Wenn der Winter kommt, brauchen sie etwas Fürsorge, damit keine Unterkühlung droht.

«Gerade im Winter ist es wichtig, dass die Kleintiere keinen extremen Temperaturschwankungen ausgesetzt sind», so Maximilian Reuschel, Leiter der Abteilung Heimtiere an der Klinik für Heimtiere, Reptilien und Vögel der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover gegenüber dem Industrieverband Heimtierbedarf (IVH).

Durchzug vermeiden

Das Hamsterheim sollte keinem direkten Durchzug ausgesetzt sein. Fenster und Türen in der Nähe bleiben also am besten geschlossen. In unbeheizten Räumen sollten Hamster nicht gehalten werden -allerdings sollte der Hamsterkäfig auch nicht direkt neben der Heizung stehen.

Doch wie hält man seinen Hamster warm? Indem man ihm Einstreu und Nistmaterial anbietet. Das können etwa Stroh, Heu oder ein Baumwollnest sein. Ist ihm zu kalt, kann er sich damit selbst einkuscheln. Eine isolierende Unterkunft schützt vor Wind beim Durchlüften.

Gefährliche Kälte

Hamster fühlen sich bei Wärme nicht nur wohler, sie brauchen sie zum Leben. «Wenn Hamster über längere Zeit Temperaturen unter 15 Grad ausgesetzt sind, besteht das Risiko, dass sie in einen sogenannten Torporzustand, also eine Kältestarre, verfallen», so Maximilian Reuschel. 

Dann werden alle Körperfunktionen allmählich heruntergefahren - ähnlich wie beim Winterschlaf. Das Problem: Der Hamster ist darauf nicht vorbereitet. Dieser Zustand kann lebensbedrohlich sein. Liegt der Hamster regungslos im Käfig, sollte man ihn nicht panisch aufheben, sondern auf kleine Anzeichen wie die Atmung oder ein Zucken der Härchen achten.

Der nächste Schritt ist ein Anruf beim Tierarzt. Bitte nicht zur Wärmflasche greifen - der Hamster muss langsam wieder an die Umgebungstemperatur gewöhnt und so aufgewärmt werden. Ist der kleine Patient aufgewacht, braucht er Futter und Wasser, um sich zu stärken. Anschließend sollte man das Tier vom Tierarzt durchchecken lassen, um Folgeschäden auszuschließen.

THEMENSPECIALS

Cookie-Einstellungen