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Kreis Heinsberg & Region

Dreck-weg-Tag: viele Engagierte sammelten viel Müll

Foto: Stadt Erkelenz / Isabell Wyes

Vor einem gut gefüllten Container von links nach rechts: Daniela Koep (Rechts- und Ordnungsamt), zwei engagierte Müllsammler Heinz Dickert und Wilfried Schmitz, Bürgermeister Stephan Muckel, Nachhaltigkeitsmanager Benedikt Wouters, Bauhof-Leiter Sebastian Scherm und Greta Thiery von der Firma Drekopf.

Erkelenz. Der Erkelenzer Dreck-weg-Tag war auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg. Über 1.000 Menschen sammelten am Samstag, dem 20. September, und in den Tagen zuvor wilden Müll im gesamten Erkelenzer Stadtgebiet. Sie setzten damit ein starkes Zeichen für eine saubere Umwelt. Aktionen fanden sowohl in der Innenstadt als auch in den Dörfern statt. 

Rund 20 Vereine, Gruppen, Schulklassen, Familien und zahlreiche Einzelpersonen engagierten sich in diesem Jahr für eine saubere Umwelt. Sie sammelten auf Plätzen, in Parks und am Straßenrand Papier, Plastik, Zigarettenkippen und anderen Unrat, den andere achtlos weggeworfen hatten. Große und sperrige Teile wie etwa Kühlschränke, Autoreifen und Bauschutt wurden dem Baubetriebshof zur Abholung gemeldet. Zusätzlich beteiligten sich 13 Kindertagesstätten mit etwa 600 Kindern sowie Betreuungspersonal und Eltern.  Viele Kitas führten zudem Projekttage durch, um das Umweltbewusstsein bereits bei den Jüngsten zu fördern.

Logistische Herausforderung gemeinsam gemeistert

Die Stadtverwaltung koordinierte und unterstützte die Aktion in vielerlei Hinsicht. So wurden Greifzangen und Müllsäcke zur Verfügung gestellt, um die Sammlerinnen und Sammler bestmöglich auszustatten. Den gesammelten Müll holten Mitarbeitende des Baubetriebshofs an zuvor festgelegten zentralen Sammelpunkten ab. Das Entsorgungsunternehmen Drekopf spielte ebenfalls eine entscheidende Rolle. Es stellte nicht nur einen großen Sammelbehälter auf dem Marktplatz bereit, sondern übernahm auch die kostenfreie Abfuhr des gesammelten Mülls und unterstützte einige Kitas bei den Projekten.

Erfreuliche Entwicklung

Unter den Teilnehmenden der Aktion gab es vielfach die erfreuliche Rückmeldung, dass in diesem Jahr weniger Müll gefunden wurde als in den letzten Jahren. Auch Müllsammler Heinz Dickert ist begeistert: „Seitdem der Franziskanerplatz und der Markt fertig und so schön geworden sind, gehen die Leute achtsamer mit den Plätzen um und schmeißen nicht mehr so viel Müll auf den Boden und in die Beete.“ Viele Menschen im Stadtgebiet haben sich mittlerweile sogar eigene Greifzangen angeschafft und nutzen diese regelmäßig zum Beispiel bei Spaziergängen zum Müllsammeln. Bürgermeister Stephan Muckel bedankt sich bei allen für das tolle Engagement: „Eine Stadt sauber zu halten, ist eine Aufgabe von vielen und allein hauptamtlich kaum zu schaffen. Deshalb ist es auch an jedem selbst, sein Bestes dafür zu tun, und das funktioniert in Erkelenz sehr gut.“ 

Aschenbecher an verschiedenen Stellen in der Stadt

Am problematischsten bleiben die Zigarettenkippen, die achtlos auf den Boden geworfen werden. Zu tausenden wurden sie bei der Aktion gefunden. Das Erkelenzer Stadtmarketing hat deshalb nun fünf Aschenbecher an Laternen und Schildern anbringen lassen, um die Verschmutzung durch Zigarettenkippen etwas einzudämmen. Zwei Stück wurden am Markt angebracht, einer an der Bushaltestelle vor dem Kino, einer am Skatepark und einer am Bahnhof.

Der Cleanup Day

Mit dem „Dreck-weg-Tag“ beteiligte sich Erkelenz zum vierten Mal am „World Cleanup Day“, der jährlich am dritten Samstag im September weltweit stattfindet.

Die stadtweite Aktion geht zurück auf den Appell des Heimatpreisgewinners des Jahres 2021, Heinz Dickert. Seit rund 50 Jahren sammelt er fast täglich Müll in der Innenstadt auf. Die Bühne der Preisverleihung wusste er gut zu nutzen, um den Wunsch loszuwerden, dass sich mehr Menschen aus der Bürgerschaft finden mögen. Bürgermeister Stephan Muckel setzt diesen Wunsch seitdem mit einem stadtweiten Dreck-Weg-Tag in die Tat um und packt auch selbst regelmäßig tatkräftig mit an.

Quelle: PM Stadt Erkelenz

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