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Kreis Heinsberg & Region

Yorks Retrospektive in den Glanzstoff-Hallen Oberbruch

Foto: Guenter Kleinen

Heinsberg-Oberbruch. Es herrscht wieder einmal rege Betriebsamkeit in den ansonsten meist leeren und stillen Hallen der ehemaligen Glanzstoff-Werke. Wieder einmal soll Kunst „zum Anschauen“ hier Einzug halten. Diesmal ist es die stattliche Retrospektive eines Künstlers, der sich ansonsten rar macht und in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wird. Und das, weil er es so will. „Es geht mir nicht um einen besonderen Status oder um Exotik,“ sagt der Künstler York, der mit bürgerlichen Namen Jörg Heppener heißt. Dabei hat er vor einiger Zeit, gemeinsam mit Frank Wirtz von der Heinsberger „Holzwerkstatt“, eine beeindruckende Vorstellung neuer Objekte im Museum Begas Haus gezeigt. „Das war eine außergewöhnliche Premiere“, sagt York, denn seine Motive auf Möbelstücken waren in der Art ungewöhnlich und entsprechend war die Resonanz. Diese Präsentation fand auf Einladung des Museums für Kunst und Regionalgeschichte und deren Museums-Leiterin, Dr. Rita Müllejans-Dickmann, statt.
 
Was nun folgt, ist eine Gesamtschau des Künstlers, die alles bisher Bekannte von ihm übersteigt. Schließlich blickt der gebürtige Wassenberger auf eine bewegte Entwicklung und Laufbahn zurück. Einem umfangreichen Studium an verschiedenen Kunsthochschulen folgten Erfahrungen in der Werbung, auf hohem Niveau. Hier gewann er als Art-Director bei BBDO in Düsseldorf mehrere Preise und Auszeichnungen, die sogar in internationalen Medien reflektiert wurden, wie z.B. in den USA, beim Art Directors Club New York oder in Deutschland, wo die Frankfurter Allgemeine den Künstler auf einer ganzen Seite feierte.

„Lang ist’s her“, sagt Jörg Heppener heute, und schaut auf ein beachtliches Oeuvre, welches er nun – „endlich“, möchte man sagen – einer breiteren Öffentlichkeit vorstellen möchte. 

Inspiriert haben ihn die Initiative „art perception“ und die geradezu „prädestinierten“ Fabrikhallen der historischen Glanzstoff Werke in Oberbruch, jener Industriegemeinde, die heute Stadtteil der Kreisstadt Heinsberg ist. Hier wurde 1891 eine Fabrik zur Herstellung von Glühfäden und Glühlampen gegründet, aus der 1899 die "Vereinigten Glanzstoff-Fabriken AG" hervorgingen. Heute ist die „Veolia Industriepark Deutschland“ Betreiber und Manager des großen Areals, das internationalen Unternehmen Standort und Heimat bietet. Und im Übrigen Verantwortung für die Gesellschaft übernimmt, durch Engagement im Gemeinwesen.

„Art perception“ ist eine Initiative des Journalisten Guenter Kleinen, die sich der Vermittlung von Kunst, Künstlern und potentiellen Präsentationsmöglichkeiten verschrieben hat; seit 2005 in Heinsberg aktiv, seit 2022 auch in den Glanzstoff-Hallen Oberbruch, mit freundlicher Unterstützung der Veolia Industriepark Deutschland.

Am 9. November (11 Uhr) ist die Vernissage der Retrospektive von York, der damit zwei große Hallen füllt, die durch einen Aufzug zu erreichen sind. Ein Streifzug durch die moderne Malerei und künstlerisch bearbeiteten Gebrauchsgegenstände ist an den folgenden Wochenenden möglich. Jeweils Samstag, von 13 bis 18 Uhr, sonntags von 11 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei, ein großer Parkplatz befindet sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Boos Fremery Str. 62. Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen.

DPR

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